Gnawa oder Gnaoua ist ein einzigartiges Musikgenre, das von afrikanischen islamischen Spirituals stammt. Es verbindet traditionell Poesie mit Musik und Tanz und ist eng mit einem Gebet verbunden. Als das Genre aus Subsahara-Afrika entstand, berühren die Texte von Gnawa-Liedern typischerweise das sensible Thema ihrer marginalisierten Vergangenheit mit Vertreibung und Misshandlung und anderen täglichen Elenden der schwarzen Sklaven.

Marokko ist das Epizentrum der Gnawa Musik. In Essaouira findet jährlich das Gnaoua World Music Festival statt. Das Festival verbindet musikalisch das arabische Welt und das Afrika der Subsahara mit einer spektakulären Mischung afrikanischer Magie und islamischer Rituale. Jahr für Jahr zieht es hunderttausende Besucher in die Stadt am Atlantik.

Seit dem ersten Festival 1998 hat sich die Veranstaltung ständig weiterentwickelt. Heute verstehen es Gnawa Musiker, den Kern spiritueller Musik mit anderen Musikstilen wie Jazz, Blues, Hip-Hop und Reggae zu verbinden.

Zu den großen Solisten und Musikgruppen, die seitdem auf dem Festival aufgetreten sind, gehören das Trio Joubran mit Bluesman Justin Adams, Eric Legnini, Toumani Diabaté, KyMani Marley, das National Orchestra of Barbès, Wayne Shorter, Hassan Hakmoun, Adam Rudolf, Will Calhonn, Sussan Deyhim, Yéyé Kanté, Steve Shehan, Adam Rudolph, Yaya Ouattara, Mokhtar Samba, Jamey Haddad, Randy Weston, Jacques Schwarz-Bart, Adam Rudolph, Pharoah Sanders, The Wailers, Keziah Jones, Doudou N’Diaye Rose, Omar Sosa, Paolo Fresu und Ramon Valle.

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