Nach einem stärkenden Frühstück lassen wir Marrakesch hinter uns und tauchen ein in die grüne Welt des Ourika-Tals. In Setti Fatma, am Fuße des hohen Atlas gelegen, beginnt unsere Wanderung zum Djebel Toubkal. Nach einer entspannten Mittagspause übergeben wir unser Gepäck den Maultieren, und starten leicht und frei in unser Bergabenteuer.
Der Weg führt uns vorbei an rauschenden Mühlen, fruchtbaren Terrassenfeldern und durch traditionelle Berberdörfer, in denen die Zeit stillzustehen scheint. Mit jedem Schritt lassen wir den Alltag hinter uns und nähern uns dem Herz des Atlas. Je nach Wetterlage werden wir im Zeltlager oder bei einheimischen Übernachten.

  F, M, A | ca.1 Std. 90 km | ca. 12 km | 6 Std. | 550 hm

Unterkunft: Zeltlager

Heute beginnt unser Aufstieg in die hochalpine Welt des Atlasgebirges. Ziel ist der Gebirgssattel Ouhattar auf 3.143 m, ein symbolischer Übergang in die majestätische Bergwelt Marokkos. Der Weg führt durch weite Hochtäler, vorbei an einfachen Schutzhütten der Hirten, den sogenannten Azibs, die seit Jahrhunderten Unterschlupf in dieser rauen Landschaft bieten.
Immer wieder hören wir ein herzliches Salam Aleikum, „Friede sei mit euch“, das uns aus den Bergen entgegenschallt. Gegen Abend erreichen wir das Hochplateau bei Oukaimeden. In der goldenen Stunde des Tageslichts werfen wir einen Blick zurück, und entdecken zwischen Felsblöcken jahrtausendealte Gravuren, Zeugnisse einer längst vergangenen Zeit, eingebettet in die Stille der Berge. Je nach Wetterlage werden wir im Zeltlager oder bei einheimischen Übernachten.

  F, M, A |   ca. 14 km | 6 Std. | 1.300 hm | 300 hm

Unterkunft: Zeltlager

Heute spüren wir die wahre Magie des Atlasgebirges, fernab jeder Zivilisation und jeglichen Touristenrummels. Der Pfad führt uns über den abgelegenen Addi-Pass auf 2.981 m Höhe, von wo aus sich ein atemberaubender Blick über das weite Imnane-Tal eröffnet.
Wir steigen hinab in das höchstgelegene Dorf des Hohen Atlas Tachedirt. Die Zeit scheint hier stillzustehen, und das einfache Leben der Berber wird greifbar nah. Nach einem weiteren kurzen Abstieg führt uns der Weg wieder bergauf, zur abgelegenen Gîte, in der wir übernachten. Dort werden wir bereits von unserem Team erwartet, mit einem warmen Lächeln und dem Duft frisch zubereiteter, marokkanischer Spezialitäten. Der Blick von unserer Unterkunft auf die Bergwelt ist schlichtweg spektakulär.

  F, M, A |   ca. 13 km | 6 Std. | 470 hm | 1270 hm

Unterkunft: Zeltlager

Heute beginnt der finale Anstieg in die Hochregion des Djebel Toubkal. Der Pfad führt uns zunächst durch grüne Terrassenfelder, vorbei an plätschernden Bewässerungskanälen, ein letztes Zeichen fruchtbaren Lebens in dieser Höhe.
Nach dem weißen Marabout-Schrein von Sidi Chamarouch, einem heiligen Ort für viele Pilger, wird die Landschaft zunehmend karg und steinig. Nur noch wenige Ziegen und Schafe trotzen hier den harschen Bedingungen.
Mit jedem Schritt spüren wir die Nähe zum höchsten Punkt Nordafrikas. Schließlich erreichen wir die Neltner-Schutzhütte auf 3.207 m, das Basislager für unseren morgigen Gipfelaufstieg. Die Vorfreude steigt, die Luft wird dünner, die Stille intensiver.

  F, M, A |   ca. 8 km | 6 Std. | 1.200 hm | – hm

Unterkunft: Zeltlager

Noch vor Sonnenaufgang machen wir uns auf den Weg zum höchsten Punkt Nordafrikas, dem majestätischen Djebel Toubkal. Der Aufstieg ist fordernd, aber gleichmäßig, und mit jedem Höhenmeter weitet sich der Blick.
Oben auf 4.167 m erwartet uns ein unvergesslicher Moment, ein 360°-Panorama über die schroffen Kämme des Atlas, die Ebenen Nordmarokkos und, bei klarer Sicht, bis in die fernen Weiten der Sahara. Ein Gefühl von Weite, Freiheit und Stolz erfüllt uns.
Nach einer ausgiebigen Gipfelpause steigen wir auf dem bekannten Weg wieder ab, vorbei an der Neltner-Hütte, und kehren zurück ins grüne Tal bei Ait Souka, wo wir den Tag entspannt ausklingen lassen.

  F, M, A |   ca. 21 km | ca. 9 Std. | 1.050 hm | 2.270 – hm

Unterkunft: Zeltlager

Nach einem entspannten Frühstück verabschieden wir uns von den Bergen und fahren zurück nach Marrakesch, die sagenumwobene „rote Stadt“ am Rande der Wüste. Nach dem Einchecken im Hotel entdecken wir am Nachmittag gemeinsam mit einem professionellen Stadtführer die faszinierende Medina (Altstadt), UNESCO-Weltkulturerbe und Herz der Stadt.
Wir schlendern durch enge Gassen, vorbei an kunstvollen Palästen, Moscheen und verwinkelten Innenhöfen. Im Souk tauchen wir ein in die Welt der Händler, Gewürze und Handwerkskunst, ein buntes, lebendiges Labyrinth.
Der Abend gipfelt auf dem weltberühmten Djemaa el Fna, wo Märchenerzähler, Musiker und Gaukler eine Atmosphäre wie aus Tausendundeiner Nacht erschaffen. Beim stimmungsvollen Abschiedsessen lassen wir die Woche Revue passieren, erfüllt von Eindrücken, Begegnungen und Erlebnissen, die bleiben.

  F  | ca. 80 km | 1:30 Std.

Unterkunft: Riad Luzia

Nach einem letzten Frühstück in Marrakesch heißt es langsam Abschied nehmen. Unser Fahrer bringt dich pünktlich zum Flughafen, mit einem Koffer voller Erinnerungen und hoffentlich einem Lächeln im Gesicht, wir vom Atlas-Spirit-Team sagen von Herzen Beslama und hoffen, dass du mit vielen unvergesslichen Erinnerungen im Gepäck nach Hause fliegst. Vielleicht sehen wir uns ja eines Tages wieder, auf neuen Wegen, unter marokkanischer Sonne.